PETKUS Kontibeizer sind für alle Fruchtarten geeignet, bei denen Durchsatzleistungen von bis zu 25 t/h bei gleichzeitig hoher Effizienz gefordert sind. Die PETKUS Kontibeizer eignen sich für die meisten Flüssigbeizen. Es können bis zu vier Applikationen unterschiedlicher Beizmittel gleichzeitig aufgebracht werden. Das Inkrustieren von Saatgut ist dabei ebenso wie ein Coating möglich. Alle Beizgerätetypen erfüllen die Anforderungen der Biologischen Bundesanstalt und sind geprüft und anerkannt. 

Beim Produkt-Design wurde auf die vom Durchsatz unabhängige Saatgutdosierung und Beizmittel-Versprühung besonderen Wert gelegt. Die Korneigenschaften sind unerheblich für den äußerst präzisen und synchron ablaufenden Beizprozess. Das Saatgut wird volumetrisch über den Saatgutbehälter in die großzügig dimensionierte Sprühkammer dosiert. Die gleichmäßige Gutzuführung in die Sprühkammer erfolgt über eine Zellenradschleuse mit speziell abgeschrägten Zellen. In der Sprühkammer wird das Saatgut von einer rotierenden Verteilerscheibe zu einem gleichmäßigen Produktschleier verteilt, der es ermöglicht, dass selbst bei hohen Durchsätzen eine stets gleichmäßige Beizmittelbenetzung ohne „toten Winkel“ erfolgt. Das Beizmittel wird auf der Sprühscheibe unterhalb der Saatgutverteilerscheibe gleichmäßig und fein zerstäubt, und benetzt mit seinem Nebel gleichmäßig die fallenden Körner. Anschließend wird das Saatgut in einer sekundären Mischkammer mit vorwärts und rückwärts werfenden Paddeln nochmals intensiv und Gut schonend durchmischt. Ein einfach zu bedienendes Touch Panel erleichtert die Bedienung und steuert den gesamten Beizprozess.

PETKUS Chargenbeizer gehen äußerst schonend mit dem Saatgut um und arbeiten nach dem Rotor-Stator-Prinzip. Sie sind universell für fast alle landwirtschaftlichen Frucht- und Kulturarten nutzbar. Die Beizgeräte dieser Serie sind multifunktional und werden den heutigen Ansprüchen einer modernen Beizung, Inkrustierung und Pillierung gerecht. Sämtliche Pflanzenschutzmittel inklusive Verdünnung, Farbstoffe, Polymere oder andere Pillier- und Hüllmassen können gleichzeitig, nacheinander und/oder in unterschiedlicher Behandlungszeit und -Intensität in nur einer Charge aufgetragen werden.

Die Produkt-Design-Philosophie des PETKUS Chargenbeizers verbindet Form und Funktion. Die Form des Stators ist konisch verjüngt und mit Umlenkelementen ausgestattet. Das Saatgut wird zielgerichtet zurück in die Statormitte gelenkt. Der Stator selbst ist optional mit einem Synthetikmaterial ausgekleidet, das Produktanhaftung von Beizmittelresten reduziert und einen Selbstreinigungseffekt besitzt. Der elektropolierte Rotor mit seiner spiegelglatten Edelstahloberfläche verhindert ebenso eine Beiz- oder Pilliermittelanhaftung. Die Dosierung der Beizmittel und Additive erfolgt über induktive Durchflussmessgeräte. Das Saatgut wird präzise mittels einer elektropneumatischen Chargenwaage und gravimetrischer Dosierung zugeteilt. 

Die Applikations- und Saatgutmengen werden permanent gemessen, und dadurch die Ist- mit den Sollwerten abgeglichen und vollautomatisch während eines laufenden Prozesses adjustiert. Die verschiedenen Applikations-Rezepte können gespeichert werden. Jede gebeizte Saatgutpartie wird mit ihrer „Applikationshistorie“ protokolliert und kann mittels USB-Speicher extern gesichert und dokumentiert werden.

Der PETKUS Rührbehälter Typ 200 wird zum Anmischen und Rühren von Beizmitteln verwendet. Der robuste und verschleißarme Aufbau sowie eine einstellbare Bearbeitungsintensität haben sich im Alltag vielfach bewährt und sorgen für eine praxistaugliche Handhabung.
Im 200 l fassenden, zylindrischen Rührbehälter befindet sich ein Rührwerk, das von einem polumschaltbaren Getriebemotor angetrieben wird. Das Rührwerk besteht aus zwei Bürstenleisten, die in der Anmischphase eine intensive Umwälzung der Flüssigkeit bewirken. Der Ansatz der Beize erfolgt mit hoher Drehzahl. Anschließend wird auf eine geringere Drehzahl umgeschaltet. 
Das Beizmittel wird über eine Klappe im Deckel des Rührbehälters eingefüllt. Zur exakten Dosierung von einzelnen Komponenten der Beizbrühe können Wägezellen mit Bedienterminal in das System integriert werden. Wasser kann durch einen Wasseranschlussstutzen in den Rührbehälter eingefüllt werden. Zur Kontrolle des Beizmittelinhaltes befindet sich ein Schwimmer im Rührbehälter. Zur Restentleerung des Behälters befindet sich ein Ablaufhahn am Boden des Rührbehälters. Das sorgfältig angemischte Beizmittel wird abschließend mit einer Pumpe in das Beizgerät gepumpt.

Der PETKUS / ROEBER MultiCoater „CM“ interpretiert Coaten, Inkrustieren und Pillieren gänzlich neu. Saatgut wird wie wertvolle Fracht auf Reisen auf ein Luftpolster gebettet. Das sorgt nicht nur für einen extrem schonenden Umgang mit dem Saatgut, gleichzeitig wird es auch angetrocknet und Staubabrieb vermindert. Sämtliche Pflanzenschutzmittel inklusive Verdünnung, Farbstoffe, Polymere oder andere Pillier- und Hüllmassen können gleichzeitig, nacheinander und/oder in unterschiedlicher Behandlungszeit und -Intensität in nur einer Charge aufgetragen und gleichzeitig angetrocknet werden. Damit ein Einzelkorn auch nach der Behandlung ein Einzelkorn bleibt.

Grundsätzlich funktioniert der MultiCoater nach dem Rotor-Stator-Prinzip. Saatgut wird batchweise in den Mischbehälter gefüllt. Die Dosierung der Beizmittel und Additive erfolgt über induktive Durchflussmessgeräte. Das Saatgut wird präzise mittels einer elektropneumatischen Chargenwaage und gravimetrischer Dosierung zugeteilt. Die Applikations- und Saatgutmengen werden permanent gemessen, dadurch die Ist- mit den Sollwerten abgeglichen und vollautomatisch während eines laufenden Prozesses adjustiert. Eine perforierte Sprühscheibe versprüht das Beizmittel äußerst fein und mit einem breiten Sprühwinkel. Rotor und Stator sind aus spiegelglattem, elektropoliertem Edelstahl, so dass keine Beizmittelreste anhaften. Umlenkelemente aus Kunststoff, die in ihrer Form an Flugzeug-Tragflügel erinnern, lenken das Saatgut strömungstechnisch optimiert zur Mitte und sorgen für eine hervorragende Durchmischung.

Das eigentliche Highlight des MultiCoaters ist seine ausgeklügelte Luftführung. Luft wird über Düsen und einen adjustierbaren Spalt zwischen Stator und Rotor eingeleitet. Dadurch entsteht ein Luftpolster zwischen Statorwand und Saatgut, welches den Reibungsstress drastisch reduziert. Gegen Ende des Coatings kann die Luftmenge erhöht und Saatgut zusätzlich angetrocknet werden. Gebeiztes Saatgut muss nicht in einem weiteren Prozess getrocknet werden.